Die meisten Menschen sind bemüht, den Besuch beim Zahnarzt solange hinaus zu schieben, bis ein akutes Problem auftritt, das behandelt werden muss.
Da Zahnersatz heutzutage teuer und auch weitgehend Eigenleistung ist, motivieren wir unsere Patienten, vorbeugende (= prophylaktische) Maßnahmen zu ergreifen, um Zahnproblemen aktiv entgegen zu wirken.
Für die wichtigste Maßnahme halten wir dabei regelmäßige Kontrollbesuche in der Praxis, bei denen Gebiss und Zahnhalteapparat gründlich untersucht werden können, um gegebenenfalls versteckte Karies zu entdecken. Ebenso wird auch die Tiefe der Zahnfleischtaschen vermessen, wodurch Rückschlüsse auf das Parodontoserisiko möglich sind.
Je nach Zustand des Gebisses können dann Empfehlungen zur Erforderlichkeit von zahnmedizinischen Eingriffen oder zur professionellen Zahnreinigung gegeben werden.
Hier einige Tipps zur Zahnpflege im Alltag:
- Putzen Sie Ihre Zähne gründlich und regelmäßig.
- Trinken Sie zwischen den Mahlzeiten nach Möglichkeit zuckerfreie und säurefreie Getränke.
- Putzen Sie Ihre Zähne nach dem Verzehr von säurehaltigen Getränken und Nahrungsmitteln nicht sofort, da die Säure den Zahnschmelz schon angelöst hat und durch das Putzen der angelöste Schmelz besonders leicht entfernt würde.
- Zuckerfreier Kaugummi reinigt mechanisch und regt den Speichelfluss an, wodurch die Säure verdünnt wird.
- Benutzen Sie einmal täglich Zahnseide, um die mit der Zahnbürste schwer erreichbaren Zahnzwischenräume zu reinigen, in denen sich sonst langfristig Karies bilden kann.
- Verwenden Sie fluoridhaltige Zahnpasta. Fluoride härten den Zahnschmelz und schützen so vor Karies.
- Zahnpasta mit grobkörnigen Putzkörpern (z.B. Extraweiß-Zahncreme) kann mehr schaden als sie nützt. Bei häufigem Gebrauch kann der Zahnschmelz abgerieben werden.
- Zahnbürsten sollten nicht zu hart sein und regelmäßig erneuert werden. Bitte “schrubben” Sie Ihre Zähne nicht zu kräftig, denn das kann Zahnfleisch und Zahnhälse schädigen.
- Gehen Sie nicht erst zum Zahnarzt, wenn Schmerzen auftreten, denn das ist für den betroffenen Zahn häufig zu spät. Je früher Erkrankungen behandelt werden, desto größer sind die Erfolgschancen.